Dienstag, 24. August 2010

3. Tag und 3.Task

Bin noch hin und her geworfen zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betruebt. Wieder mal habe ich versagt beim Handling mit meinem GPS. Weitere Einzelheiten will ich hier nicht erlaeutern...
Fuer mich hier einige Stichpunkte:
Kampf nach dem Start, um so viel Hoehe wie moeglich zu machen ehe ich mich auf den Weg zum Startzylinder mache. Das kaempfen hatte sich gelohnt und ich flog rechtzeitig in den 2 km Zylinder.
Dann der Rueckweg gegen den Wind. Auch jetzt wieder war kaempfen angesagt. Keine einzige MInute dachte ich an so etwas wie Aufgeben.
Die Thermik, das Steigen ... muehsam ... keine Zeit an irgendetwas anderes zu denken als an oben zu bleiben. Dann der Kampf mit dem GPS. Fette, dicke Wolke ... endlich irgendwann konstantes Steigen ins Dunkle. Forget the waypoint ... Nicht den Mut gehabt mich ganz nach oben ins Dunkle zu schrauben und frueher abgeflogen zum naechsten Waypoint, den ich dann endlich einstellen konnte. SHIT.SHIT.SHIT.

Dann nichts mehr auf dem Weg zum naechsten Point. Gelandet ...
http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo/index.php?name=leonardo&op=list_flights&pilotID=0_5315

Jetzt bin ich muede, ausgelaugt ... next day, next chance ...
Schlucke die Traenen runter und werde auch morgen wieder meine bisher hier gemachten Erfahrungen einfliessen lassen beim naechsten Task. Bisher hat diese Strategie funktioniert.

Sonntag, 22. August 2010

First Competition Experiences

Fuehle mich hier in Áger sehr alleine unter all den Teams, die hier angereist sind:
http://www.womenspgopen.org/
Nach den ersten Competiton-Erfahrungen bei den diesjaehrigen Flatlands, sammle ich also jetzt hier weitere Eindruecke.
Schon gestern abend stellte sich mir die Frage: "was tu ich hier eigentlich?". Einfach so aus dem Bauch raus, ohne gross drueber nach zu denken.
Dann heute morgen um 9 Uhr das erste kurze briefing am Campingplatz. Teams, die nicht eh schon als solches angereist waren, bildeten sich. Ich wurde weder gefragt, noch hatte ich den Mut zu fragen. Im Shuttle zum Startplatz erneut die Frage:" Was tu ich hier?"
Am Startplatz angekommen, ging es mir beim Auspacken meines Equipos schon wesentlich besser. Ich hatte Lust zu fliegen.
Das erste Startfenster war nicht lange geoeffnet. Noch keine der Pilotinnen gestartet. So wurde das Startfenster wegen zu viel Wind vorerst geschlossen fuer 1 Std. 1 Std spaeter hatte ich nicht den Eindruck, dass der Wind schwaecher geworden sei. Es wurde dennoch gestartet. Ich brauchte 3 Versuche, ehe ich raus kam. Allerdings bin ich, wie nicht alle Pilotinnen selbst gestartet.
Ich hatte entschieden nicht zu starten, wenn ich es nicht ohne Hilfe alleine schaffe. Es ging gut. Habe dann auch ganz schnell Anschluss gefunden und bin Richtun g des ersten Waypoints geflogen.
Vertraut damit, so viel wie moeglich Hoehe zu amchen, habe ich dann nach einiger Zeit den ersten Fehler begangen, der dann zum Aus fuer mich des ersten Tasks fuehrte.
Ich habe angefangen zwei Kreise zu fliegen, um derart weit uber die Kante nach hinten versetzt zu werden, dass ich gegen den Wind nicht mehr ankam. Aus meiner Sicht hatte ich 2 Moeglichkeiten zu entscheiden:
1. ich versuche es so lange als moeglich mit dem Risiko es nicht mehr bis zum Aufwindband an die Kante zu schaffen und toplanden zu muessen
2. ich cancelle den Task, drehe 180 Grad und fliege mit dem Wind hinter die Hangkante.
Fuer 2. hab ich mich entschieden und bin im "Nirwana" gelandet.

Last not least deshalb eine gute Entscheidung, weil ich sicher und heil gelandet bin.

Viel Neues erfahren, was es bedeutet unter Bedingungen wie hier zu fliegen. Ich haette einfach im Aufwindband bleiben sollen ohne versuchen Thermikkreise zu fliegen, die mich derart versetzen.

Dienstag, 26. Januar 2010

...

26.01.2010
Inzwischen bin ich in Windhoeck im "Chamaeleon"-Backpackers, wo wir uns auch am Anfang unserer Reise einquartiert hatten. Um die Mittagszeit bin ich hier mit dem Cityhopper aus Swakopmund eingetroffen.
Gestern verbrachte ich noch einen schoenen Tag mit Rudi, unserem schweizer Kollegen. Xandi und Mario haben uns an unserer altbekannten Duene abgesetzt
mit Stuhl, Windsack und Wasserkanister. Rudi hat es sich auf dem Stuhl gemuetlich gemacht. Er habe, so sagte er, mit der Fliegerei in Swakopmund bereits abgeschlossen, sein Schirm sei jetzt wunderbar entsandet, die Rettung eingebaut und er wuerde es vorziehen, mir zuzuschauen und als Instructor taetig zu sein, "damit ich endlich was lerne" ... Ich bin ca. 1,5 Stunden geflogen. Super. Konnte das Erlernte noch einmal in Aktion Revue passieren lassen und abchecken, was es alles noch zu ueben gibt fuer mich. Das ist eine ganze Menge. Habe so viel Input, dass ich erst einmal genug zu tun habe.
Michael ist in der Zwischenzeit in Berlin angekommen und berichtet von klirrender Kaelte. Bislang ist dies fuer mich unvorstellbar.
Da ich morgen frueh bereits um 6 Uhr vom Shuttle abgeholt werde zum Flughafen,werde ich mich bald in die Kiste legen. Bin von der Shoppingtour hier in Windhoeck ziemlich erledigt.

...

20.01.2010

Heute ist unser letzter Tag mit Xandi, Mario und der Gruppe. Der Ausflug nach Henties Bay vor 3 Tagen hatte sich gelohnt. Mario spielte fuer uns den Dummy. Tatsaechlich war das Aufwindband sehr eng und man musste die Kurven sehr eng fliegen. Das Ueben an der Swakopmundduene hatte sich gelohnt: Gewicht auf die Hangabgewandte Seite mit der Innenbremse nachziehen in Richtung Hang, dann Bremse loesen und die Aussenbremse einsetzen. Ich konnte ueben an der Hangkante immer wieder mal einzulanden, moeglichst weit vorne. Wir hatten schoene aber auch aufregende Fluege, um uns nicht zu sehr in die Quere zu kommen. Dreimal ist Micha direkt auf mich zugeflogen, so dass ich es doch ein bisschen mit der Angst zu tun bekam und mich verpisste. Alles in allem hatten wir mal wieder einen erfolgreichen Flugtag.

Tags darauf, also vor 2 Tagen, das muesste der 22.01.2010, gewesen sein, haben wir noch einmal einen Ausflug nach Sandwich gemacht. Diesmal konnten wir leider nicht bis nach hinten an die grosse Duene durchfahren. Wir schlugen unser Lager vorne auf. Der Wind war schwach und es war eine Asterei sich mit dem Schirm hochzukaempfen. Michael hatte es zweimal geschafft. Nachdem ich mich mit dem Schirm zweimal ein gutes Steuck hochgekaempft hatte und dann aber mit dem Schirm voran wieder nach unten gerutscht war, hatte ich die Schnauze voll.
Wir trafen dann noch Burhard Martens mit seiner Freundin / Frau, die sich uns abends im Restaurant in Walvis Bay anschlossen. Burhard ist sehr nett. Hatte ihn mir ganz anders vorgestellt.

Gestern morgen haben wir eine „Wassersafari“ in Walvis Bay unternommen. Seehunde, Pelikane und Delfine watchen.
Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaefchen sind Xandi, Michael und ich noch einmal an die Swakopmundduene gefahren. Der Wind blies aus suedlicher Richtung, d.h. fast schon parallel zum Hang. Als ich dann beschleunigt rueckwaerts flog, habe ich meinen Schirm eingepackt. Xandi bot mir an die Nikita zu handeln. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich es wagen kann. Letztlich habe ich diese „Hummel“ aber null komma nix im Griff gehabt. Hat richtig Spass gemacht.

Heute also unser letzter Tag. Wir sitzen auf unserem „alten“ Platz an der Swakopmundduene und warten auf Wind. Michael hat jetzt fast eine Stunde lang gekaempft. Sah mir allzu muehsam aus. Ich warte also lieber noch ein bisschen.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Henties Bay

Das Internet ist heute lahm. Ich habe nur 13 Minuten. Die Anderen warten. Wir fahren heute nach Henties Bay, um an der Kueste dort zu fliegen. Mal sehen, wer sich alles oben halten kann und wer wie oft die 70 m wieder hochlaeuft. Ansonsten alles klar hier. Fuer morgen ist noch einmal ein Ausflug nach Sandwich geplant. Wird spannend werden ...

Dienstag, 19. Januar 2010

Zurueck in Swakop

Sind seit gestern wieder in Swakop. Der Flug an der hoechsten Duene der Welt in Sossusvlei war einmalig. Unbeschreiblich. Offensichtlich hat nicht jeder Pilot die Chance da hochzukommen. Man muss in einem Rutsch hochhandeln ohne den Schirm abzusetzen. Wenn es doch passiert, dass der Schirm runterfaellt, hat man schlechte Karten, weil einem der Schirm dann entgegenrutscht ( 33 Grad Steigung) und man null komma nix den ganzen Weg einfach wieder ruterrutscht. Wenn man Pech hat ist dann unten kein Wind mehr und man bekommt keinen Einstieg mehr.
Ich habe 2 Anlaeufe gebraucht. Habe also erlebt wie es ist, den ganzen Weg wieder runterzurutschen. Beim zweiten Versuch hat es geklappt, mit Xandis Hilfe. Er hat mir einfach kurz zugerufen: "Mehr Druck!". Das hat gereicht und ich hab mich von meinem Schirm hochtragen lassen. Dann sind wir, Xandi, Michael und ich ueber eine Stunde geflogen. WAHSINN. Gelandet dann mit Sonnenuntergang. Die andere Kollegen haben sind an der Duene 45 ausgetobt.

Wie erwaehnt: jetzt wieder zureuck in Swakop. Gestern wieder ganz viel an der "Hausduene" geflogen, geuebt ..." Kurvenfliegen mit Stabilotouch. Einladen und sofort umdrehen und hochlaufen ohne den Schirm abzulegen, enge Kurven fliegen it Gewicht weg vom Hang und Steuerung zum Hang mit Bremse. Eine Voruebung fuer Henties Bay, um dort oben zu bleiben.

Alles in allem komnme ich gar nicht hinterher ueber alles zun berichten. So viel Eindruecvke, Erlebnisse und geile Fluege. So viel, was wir hier schon gelernt haben mit dem Schirm und ... ueberhaupt. Alles super.

Jetzt versuche ich noch so viel wie moeglich Bilder hochzuladen. Dann ab an die Duene. Fliegen. Fliegen. Fliegen.

Die Bilder aus Sessrim unn Sossusvlei muss ich erst sortieren. Die kann ich erst Ende der woche hochladen.

Super, dass Ihr alle uns begleitet! Wir tanken ganz viel Sonne, um Euch ein bisschen davon mit bringen zu koennen!

Mit Xandi unterwegs

Seit 10. januar sind wir nun mit namib-gliding against the grain unterwegs. Treffpunkt war das Camp „Altes Lager“ in Swakopmund gewesen. Die Gruppe ist klein und ueberschaubar. Michael und Wolfgang aus Stuttgart sind am 10ten mittags in Walvis Bay angekommen. Rudi, unser schweizer Kollege, ist in Paris wegen Schneesturm festgesessen und ist erst am Montag Mittag in Walvis Bay gelandet. Mario, unser groundcro hat mit Wolfgang an der swakopmunder Duene geuebt. Mario ist ein liebenswerter Chaot, wenn man ihn mal ein bisschen kennengelernt hat. Xandi ist unkompliziert, herzensgut und ein einfach genialer Pilot. Am zweiten oder war es der dritte Tag, hat er Michael und mir gezeigt, wie man sich beim soaren an die Uebung herantastet eine Kurve zu fliegen mit dem Stabilo den Boden beruehrend.

Wir haben also von Sonntag bis Dienstag an der Duene in Swakopmund geuebt, gespielt und sind auf und ab geflogen. Andre und Walter haben auch am Sonntag mit dem Kurs angefangen. Mario hat fuer uns einen super Platz genau zwischen diesen beiden Gruppen ausgesucht. So hatten wir u.a. die Moeglichkeit mal die eine und mal die andere Gruppe fliegerisch zu besuchen. Eine Distanz von ca. 3 km in eine Richtung. An zwei Tagen hatten wir abends toller Flugwetter, d.h. der Wind stand super an aus Suedwest, so dass man stundenlang haette auf und ab fliegen koennen.

Am Mittwoch, den 13.01.2010, haben wir einen Ausflug nach Sandwich Harbour gemacht. Eine aufregende Tour. Es geht darum, sich exakt an die Ebbe – und Flutzeiten zu halten. Die Einfahrt ist nur moeglich bei tiefsten Ebbepunkt. Dann gilt es am engen Kuestenstreifen durchzufahren und ja nicht stecken zu bleiben. Sollte das Auto unterflutet werden, hat man Pech gehabt. Im schlimmsten Fall verliert man den Wagen mit allem Hab und Gut. Xandi hat nicht zu viel versprochen. Dieser Spot ist fliegerisch genial, wenn der Wind gut ansteht. Stundenlang kann man an der Kueste auf und ab fliegen, sich ueber die Brandung aufs Meer hinaustreiben lassen, Robben, haifische, delfine beobachten, wieder zurueck fliegen, Hoehe machen … einfach super. 6 Stunden spaeter hat dann die Flut ihren Hoehepunkt erreicht. Die Brandung ist beeindruckend.
Auch fuer den Rueckweg ist es wichtig, sich nach dem Tiefpunkt der Ebbe zu richten.

Gecampt haben wir auf einem Modelflugplatz.

Am naechsten Tag war ein weiterer Ausflug nach Sandiwch geplant gewesen. Doch bereits bei der Einfahrt wurde klar, dass der Wind voraussichtlich zu strak sein wird und zu sehr aus suedlicher Richtung. So haben wir kurzfristig entschieden umzu-disponieren. Freuhstueck nicht an der Duene in Sandwich, sondern auf dem Flugplatz - Camp, dann Lager abbauen, einkaufen und los, ca. 400 km, nach Sossousvley.

Hier sind wir nun, mitten in der Namib im Camp bei Sessrim. Es ist heiss. Um diese Hitze zu ertragen kann man nur ein paar Gaenge runterschalten, im Schatten abhaengen und Wasser trinken. Eine Moeglichkeit zur Abkuehlung ist, sich unter die Dusche – lauwarm – zu stellen und ohne sich abzutrocknen sich in den Schatten zu setzen.
Gestern sind wir in die „Permitregion“ zu den bekannten Duenen gefahren. Leider trafen zu viele verschiedene Faktoren aufeinander, dass wir nicht zum Fliegen kamen. Die.se ist eine laengere Geschichte. Heute werden wir einen zweiten Versuch unternehmen.

Donnerstag, 7. Januar 2010

07.01.2010

Heute morgen stand der Wind an der Duene aus Nordnordost an. Also nix mit Fliegen. Waschtag und Bilder hochladen, was doch einiges an Zeit in Anspruch nimmt. Ich hoffe, die Bilder gefallen Euch. Heute abend werden wir noch einmal rausfahren. Vielleicht hat dann der Wind ja gedreht.
Wir haben das Snake - Museum hier besucht. Hat aber meine Schlangenphobie nicht geheilt. Ich denke, ich bin in Damarland einer ganz normalen Buschschlange begegnet, die ungefaehrlich ist. Beeindruckend fand ich die Chamaeleons. Mir eine Boa um den Hals haengen zu lassen fuer 30 NDollars kam nicht in Frage.
Apropos Pool: bei Sybille und Frenus, unserem B & B hier, gibt es keinen Pool. Stattdessen einen wunderschoen angelegten Garten, in dem man auf Schaukeln abhaengen kann.
Gestern abend haben uns rote Sosse gekocht mit Spagetthis. Wir waren erst einmal hier essen im deutschen Kueck Pub. Dort gab es leckeren Fisch.
Aber Dank an Windjunky fuer den Tipp. Vielleicht werden wir noch darauf zurueckkommen. Heute abend werden wir erstmal Grillen in unserem tollen Blumengarten bei Sybille und Frenus.
Am Sonntag morgen um 9 Uhr treffen wir uns dann in Alte Bruecke mjit Xandy, Mario und den anderen Fliegern, auf die wir schon neugierig sind. Fuer alle weiteren Touren , Spots etc sind dann Mario und Xandy zustaendig. Unseren netten Golf geben wir am Sonntag zurueck. Das beduetet dann fuer die naechsten 2 Wochen: abhanegen - moeglichst viel in der Luft und sich um nichts anderes mehr kuemmern: 4 Rad hin oder her ... Hi Hi Hi
Gruesse an Euch alle, die Ihr uns begleitet.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Twyfelfontain-Swakopmund

Am 02. Januar sind wir im Damaraland auf einer D – Huckelpiste vom Aba Huab „Schlangen“ – Camp aus weitergefahren zu den Felsengravuren in Twyfelfontain.
Dort sind wir den Bremer Stadtmusikanten, dem Ottifanten, einer dort lebenden Pavianfamilie (live), zahlreichen Giraffen, Loewen – und Menschenhaenden (auf den Felsgravuren) und ebenfalls auf den Felsen eingraviert, einer Robbe begegnet.
U.a. konnten wir auf den Landkarten, ebenfalls auf den Felsen eingraviert, unsere weitere Route festlegen.
Wir haben uns fuer den Umweg zu einer C – Strasse entschieden, um weiter nach Uri zu fahren, einem verlassenen Staedtchen am Brandberg.
Trotz C- Strasse war die Fahrt reichlich anstrengend und ermuedend. Ich habe deshalb ohne Ruecksprache mit Michael zu halten, einfach entschieden im B & B of the White Lady Camp in Uri zu uebernachten, im Doppelzimmer. Die Unterkunft entsprach mal wieder dem, was in Lonely Planet steht.

Dort, in Uri, haben wir in dem einzig an diesem Sonntag abend geoeffneten Lokal beim Abendessen entschieden die Autosafarie zu beenden und auf dem kuerzesten und fuer unseren Golf angenehmsten Weg nach Swakopmund zu fahren.

Hier haben wir uns bei „The Alternative Space B&B“ von Sybille und Frenus einquartiert. Wieder mal auf eine der Empfehlungen unseres Guides „Lonely Planet“.

Kaum angekommen sind wir los gefahren zu den Duenen von Swakopmund. Und siehe da, schon von weitem, machten wir 3 Gleitschirme, die sich in der Luft tummelten, ausfindig. Es waren Xandy, Mario und Xandys Freundin. Mit Xandy und Mario werden wir ab 10. Jaenner zwei Wochen lang die Flyingsites Namibias erkunden.

Endlich sind wir hier in diesem Land angekommen. Wir haben eine nette Unterkunft, ein Auto, eine Duene, an der man mit dem Schirm spielen und fliegen kann und wir wissen, wo man in Swakopmund ins Internet kommt und wo ein Waschsaloon ist.
Wir haben begonnen uns zu entspannen – was ja irgendwie ein bisschen das Ziel eines Urlaubs ist – und lassen uns nicht von der „you must have seen“ in einem 4 -wheels car Mentalitaet anstecken.
Wir werden also nicht die Himbas im Norden besuchen ….
Jetzt flog soeben ein Marienkaeferaehnliches Insekt ueber meine Tastatur und landet ruecklings, d.h. auf dem Ruecken liegend, auf dem Boden. Kein sonderlich begabter Flieger offensichtlich.
… keine Victoria falls und ich werde wahrscheinlich keinen Wuestenelefanten oder Giraffen in freier Wildbahn begegnen, wie ich es mir gewuenscht habe.
Ich hoffe, Steffen ist uns nicht boese, dass wir seine Empfehlung nicht weiter verfolgen.
Fuer uns ist dieser Verzicht kein Problem, weil wir gestern abend an der Duene waren und es war einfach super. Nach langer Zeit – 3 Wochen? – mal wieder den Schirm ausgepackt und u.a. geflogen. Es war einfach SUPER.
Gestern abend habe ich dann irgendwann meine Lesebrille vermisst:
2 Stunden „handling“ an der Duene, der Schirm doch etwas mit Sand gefuellt, diesen im Hof unseres Quartiers entleert und gepackt … Brille weg.
Heute morgen wieder zur Duene gefahren.
Die Brille blieb verschwunden.
An der Duene haben wir wieder Xandi und Mario getroffen, die aber bereits am Einpacken waren. Sie haben uns 2 Stuehle da gelassen, die wir nach 4 Stunden „handling“ im Sand vergraben haben, um sie nicht mitschleppen zu muessen.

Nach 4 Stunden „handling“an der Duene sind wir erst mal ziemlich muede. Ich habe meine Brille wieder und wer sie auch findet, wird zu einem Abendessen eingeladen wenn wir wieder zurueck sind.
Sie ist auf einem der Bilder, die ich hochgeladen habe, zu finden.

Fuer Fabia habe ich hier noch ein Foto von Knoepfen, die hier als Artesanias in Twyfelfontain verkauft werden. Sie werden aus Strausseneiern gemacht. Soll ich Dir davon welche mitbringen, wenn ich sie noch mal anderswo finde? Und wenn ja, wie viele?
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Montag, 4. Januar 2010

Silvester bis 03.01.2010

Swakopmund ueber Sceleton Coast – Camp108 – Terrace Bay nach Damaraland – Aba Huab Camp bei Twyfelfontain (Zweifelbrunnen).

Bilder folgen bald.

Mit der touristischen Buslinie in ca. 4,5 Stunden von Windhoeck nach Swakopmund. Dazu gibt es nichts Interessantes zu berichten, ausser, dass ich am Strassenrand einmal ganz kurz eine Herde Affen wahr nahm.
Von Windhoeck aus hatten wir nach etlichen Telefonaten noch eine Zweibettzimmer im Schweizer Haus in Swakopmund bekommen. Die Stadt war anscheinend komplett ausgebucht.
Das Hotel war, um es mal deutlich zu sagen, echt aetzend. Ok, sauber, Service dem Standard entsprechend, eigenes Bad mit dem ueblichen Zubehoer, wie Duschgels und Shampoos – Duschhaube und Naehset fuer die Handtasche -. Dennoch, die gesamte Atmosphaere war allles andere als „gemuetlich“. Auffallend beim Fruehstueck: an der Rezeption die zwar hoeflichen, doch etwas distanzierten weissen, englisch sprechenden Maenner, im Lokal verstreut etliche schwarzhaeutige Maenner und Frauen in Servieruniform, die um die weisshaeutigen Gaeste herumschwaenzelten, um diese zu bedienen. Diese waren im Gegensatz zu dem kuehlen, distanzierten, weissen „Personal“ ueberaus hoeflich und zuvorkommend, dass es schon beinahe haette nerven koennen.

Inzwischen hab ich kapiert, dass man 2 gekochte Eier bekommt, wenn man boiled egg zum Fruehstueck bestellt. Ich werde noch erkunden, wie ich dem Personal klar mache, dass mir 1 EIN gekochtes Ei reicht. Fuer alle, die mich gut kennen was meine Fruehsteuckseivorliebe ist: die Eier sind bisher immer PERFEKT gewesen: nicht zu weich und noch nicht hart.

Weiter zu Swakopmund am Tag vor Silvester: nicht nur, dass es keine Unterkuenfte mehr gab, es standen auch keine Mietautos mehr zur Verfuegung. Nichts. Nada. Wie und vor allem wo also die Silvesternacht verbringen? Unsere eh schon sehr strapazierten Nerven wurden auf eine harte Probe gestellt.
Bei Gecko Car Rent wurden wir auf den naechsten Morgen vertroestet, auf kurz nach 7 Uhr, wenn das Buero wieder geoeffnet ist. Also, Wecker auf kurz vor 7 gestellt und dann Telefonaction. Last not least wurde daraus nichts: keine Mietauto weit und breit um Swakopmund.
Ueber die Tourismusinformation haben wir letztendlich einen Kontakt bekommen zu Sylvester, der uns 2 Stunden spaeter einen alten, blauen VW Golf uebergab. Wir haetten in unserer Situation alles genommen, egal, Hauptsache einen fahrbaren Untersatz, um aus der Stadt raus zu kommen, um irgendwo ausserhalb auf einem bewachten Campingplatz uebernachten zu koennen und nicht mitten in der Stadt ein Lager am Strand aufschlagen zu muessen, schutzlos ausgeliefert, wem und was auch immer.

Waehrend wir 2 Stunden lang auf die Uebergabe des Autos warteten, haben wir uns mit dem Noetigsten fuers Campen versorgt: Zelt und Isomatten fuer umgerechnet 80 Euronen und haben uns einen Permit fuer die Sceleton Coast besorgt mit Uebernachtung in Terrace Bay.

Inzwischen lieben wir unseren kleinen, netten, blauen Golf. Wir passen ganz doll drauf auf, damit er uns ja nicht, mitten in der Pampa, im Stich laesst.

Wir sind am 31.12. bis zum Camp Mile 108 gefahren, haben dort, unter all den Profiangeln mit Hightech-Ausruestung unser Zelt aufgeschlagen, haben ein Lagerfeuer angezuendet – Holz gab es an der Campingrezeption fuer 30 NDollar-
Und sind vor Mitternacht in unser Domizil gekrochen, muede und erschoepft nach all den Strapazen. So haben wir uns ins neue Jahr hinuebergeschlafen.


Am naechsten Morgen sind wir aufgebrochen zum Einfahrtsgate in die Sceleton Coast mit Permitzugang.

So viel Zettel - Buerokratie wie hier in diesem Land habe ich noch nirgendwo sonst erlebt. Nicht einmal in Argentinien. Fuer alles werden Belege in drei bis vierfacher Ausfuehrung – mit Blaupapierdurchschlag – ausgestellt. Alles wird vier – bis fuenffach dokumentiert und geprueft. Doch siehe da: bei der heutigen Ausreise aus dem Permitgebiet in Richtung Damaraland, haben wir dem Mann an der Kontrollstelle den ganzen Packen Papiere ausgehaendigt, dem dieser keines Blickes gewuerdigt hat. Wir haetten ihm alles moegliche Papier in die Hand druecken koennen.

Zurueck zum Tripp nach Terrace Bay am 01.01.2010: allemaehlich bekommen wir ein Gefuehl fuer die hiesigen Strassenverhaeltnisse. Eine C – Route ist grade noch ok. Sobald wir uns auf einer D – Route befinden, bete ich im Stillen, dass unser Golf uns nicht im Stich lassen moege.
Wir sind dennoch sicher in Terrace Bay angekommen: am Ende der Welt. Das ist der Eindruck. Mein Eindruck: das Ende mit Ostblockcharme.

Die Menschen, mit denen man hier als Tourist zu tun hat, sind ueberaus nett. Hoeflich, freundlich, zuvorkommend. Fast schon ein bisschen zu viel davon im Vergleich zu den Peruanern. Ein einheimischer Namibier und ein Peruaner koennten ganz viel voneinander lernen, was den Umgang mit uns europaeischen Touristen betrifft.

Wir sind heute, am 02. Januar, also weiter gefahren in Richtung Damaraland und haben nach ca. 4 stuendiger Fahrt ueber C – und B – Roads – mehr oder weniger Huckelpisten- das Aba Huab Camp erreicht, in dem wir unser Zelt aufgeschlagen haben. Hier ist es so, wie im Lonely Planet, unserem Begleiter, beschrieben.

Jetzt sitze ich am fruehen Abend, 19 Uhr, die Daemmerung laesst noch eine Weile auf sich warten, am soeben von einem hier Arbeitenden angezuendeten Lagerfeuer und warte auf ein traditionelles Abendessen aus Mais und Ziege.

Wir haben uns entschieden unser Zelt aufzuschlagen nachdem ich bei der Besichtigung der Zimmer, die man hier auch mieten koennte, einer Schlange ansichtig wurde. Alle, die mich ein bisschen besser kennen wissen, welche Panik der Anblick einer Schlange bei mir ausloest. Beruhigend fand ich, dass die hier lebende Frau von der Rezeption aehnlich panisch reagierte. Nicht ganz so extrem wie ich. Sie kreischte, waehrend ich in Totenstarre verfallen war, unfaehig ueberhaupt zu reagieren.

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